So schützt du dich vor Burnout im Beruf
- arfbaba73
- 26. Okt.
- 3 Min. Lesezeit
Burnout ist eine weit verbreitete Gefahr, besonders in stressintensiven Berufen wie Polizei, Rettungsdiensten oder anderen Berufen mit hoher Verantwortung. Als ehemalige Polizeibeamtin und Coach für Resilienz, Stressmanagement und Erholung weiß ich, wie wichtig es ist, die Zeichen eines drohenden Burnouts zu erkennen und frühzeitig Gegenmaßnahmen zu ergreifen.
Dieser Artikel bietet dir praktische Strategien, um langfristig gesund zu bleiben und deinen Beruf mit Freude auszuüben.
1. Was ist Burnout?
Burnout ist ein komplexer Zustand emotionaler, körperlicher und mentaler Erschöpfung, der häufig durch anhaltenden, chronischen Stress und eine Überforderung in verschiedenen Lebensbereichen verursacht wird. Dieser Zustand kann in vielen unterschiedlichen Kontexten auftreten, sei es im beruflichen Umfeld, in der Familie oder im sozialen Leben.
Die Symptome von Burnout sind vielschichtig und können sich auf verschiedene Weisen manifestieren. Zu den häufigsten Symptomen gehören unter anderem:
Erschöpfung (emotional und körperlich): Betroffene fühlen sich oft dauerhaft müde und ausgebrannt, selbst nach ausreichendem Schlaf oder Erholung.
Beispiel: Eine Polizistin, die grundsätzlich keine Energie mehr hat, um mit ihren eigenen Kindern zu spielen.
Zynismus oder Distanzierung von der Arbeit: Ein Gefühl der Entfremdung gegenüber der eigenen Arbeit oder den Kollegen kann auftreten, was zu einer negativen Einstellung gegenüber den eigenen Aufgaben führt.
Beispiel: Ein Pflegekraft, die sich von den Patienten entfremdet fühlt und kaum noch Mitgefühl zeigt.
Verminderte Leistungsfähigkeit: Die Fähigkeit, Aufgaben effizient und effektiv zu erledigen, nimmt ab, was sowohl die berufliche als auch die persönliche Lebensqualität stark beeinträchtigen kann.
Beispiel: Ein Softwareentwickler, der Schwierigkeiten hat, einfache Programmieraufgaben zu lösen, die ihm früher leichtfielen.
2. Erkenne die Warnzeichen
Frühzeitige Symptome zu erkennen, ist entscheidend, um einer weiteren Verschlechterung des Zustands entgegenzuwirken. Zu den Warnzeichen, auf die man achten sollte, gehören:
Permanente Müdigkeit, selbst nach ausreichend Schlaf: Betroffene haben oft das Gefühl, dass sie nie wirklich ausgeruht sind, egal wie viel Schlaf sie bekommen. Beispiel: Jemand wacht morgens auf und fühlt sich regelmäßig, als hätte er die ganze Nacht nicht geschlafen.
Konzentrationsprobleme und Fehlentscheidungen: Schwierigkeiten, sich auf Aufgaben zu konzentrieren, und die Neigung, Fehler zu machen, können Anzeichen für einen beginnenden Burnout sein.
Beispiel: Ein Dienstgruppenleiter, der während eines wichtigen Briefings ständig den Faden verliert und wichtige Punkte vergisst.
Reizbarkeit oder Überempfindlichkeit: Eine erhöhte Reizbarkeit oder die Neigung, über Kleinigkeiten verärgert zu sein, kann ebenfalls ein Hinweis auf emotionale Erschöpfung sein.
Beispiel: Jemand wird wütend, wenn ein Kollege ihn um Hilfe bittet, obwohl er zuvor gerne geholfen hat.
3. Praktische Strategien zur Burnout-Prävention
Grenzen setzen: Lerne, „Nein“ zu sagen und übernimm nicht mehr, als du bewältigen kannst. Es ist wichtig, realistische Erwartungen an sich selbst zu haben und die eigenen Grenzen zu respektieren.
Beispiel: Ein Polizist, der sich weigert, Überstunden zu machen, um seine Work-Life-Balance zu wahren.
Regelmäßig Pausen einlegen: Plane bewusste Erholungszeiten ein, um deinem Körper und Geist die Möglichkeit zu geben, sich zu regenerieren. Kurze Pausen während des Arbeitstags sowie längere Auszeiten sind essenziell.
Beispiel: Jemand, der alle zwei Stunden eine kurze Pause macht, um sich zu dehnen und frische Luft zu schnappen.
Ein starkes Netzwerk aufbauen: Tausche dich mit Kolleg:innen und Freund:innen aus, um Belastungen zu teilen. Ein unterstützendes soziales Umfeld kann helfen, Stress abzubauen und neue Perspektiven zu gewinnen.
Beispiel: Eine Gruppe von Freunden, die sich regelmäßig trifft, um über ihre Herausforderungen und Erfolge zu sprechen.
Selbstfürsorge priorisieren: Ernährung, Bewegung und Schlaf sollten nicht vernachlässigt werden. Achte darauf, gesunde Gewohnheiten in deinen Alltag zu integrieren, um dein allgemeines Wohlbefinden zu fördern.
Beispiel: Jemand, der jeden Morgen joggt und gesunde Mahlzeiten plant, um sich fit zu halten.
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