EFT für Anfänger: Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung
- arfbaba73
- 7. Dez.
- 3 Min. Lesezeit
Emotional Freedom Techniques (EFT), auch bekannt als Klopftechnik oder Tapping, ist eine bewährte Methode, um emotionale Blockaden zu lösen, Stress abzubauen und das emotionale Gleichgewicht wiederherzustellen. Sie kombiniert Elemente aus der traditionellen chinesischen Medizin (Akupressur) mit psychologischen Ansätzen und wird immer beliebter – auch im Coaching-Bereich.
In diesem Blog findest du eine ausführliche Schritt-für-Schritt-Anleitung, um EFT selbst anzuwenden. Wir beleuchten außerdem die wissenschaftlichen Hintergründe und die Auswirkungen auf Körper und Geist.
Was ist EFT?
EFT basiert auf der Idee, dass emotionale Probleme durch Blockaden oder Ungleichgewichte im Energiesystem des Körpers entstehen. Diese Blockaden können durch sanftes Klopfen auf bestimmte Akupressurpunkte in Kombination mit Affirmationen gelöst werden. Die Methode ist einfach zu erlernen, erfordert keine Vorkenntnisse und kann nahezu überall durchgeführt werden.
Wie wirkt EFT?
EFT wirkt auf verschiedene Ebenen:
Physiologische Wirkung:Durch das Klopfen auf Akupressurpunkte wird das parasympathische Nervensystem aktiviert. Das hat eine beruhigende Wirkung auf den Körper, reduziert die Ausschüttung von Stresshormonen wie Cortisol und fördert die Entspannung.
Emotionale Wirkung:Indem negative Gedanken oder Gefühle in Worte gefasst und mit positiven Affirmationen kombiniert werden, können belastende Emotionen abgeschwächt oder sogar aufgelöst werden. Studien zeigen, dass EFT bei Angststörungen, posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS) und Depressionen wirksam sein kann.
Energetische Wirkung:EFT basiert auf den Prinzipien der Meridiantheorie aus der TCM (Traditionelle Chinesische Medizin). Durch das Klopfen werden blockierte Energiebahnen wieder in Balance gebracht.
Die Schritt-für-Schritt-Anleitung
1. Bestimme dein Problem
Überlege dir zunächst, welches emotionale oder körperliche Problem du angehen möchtest. Das kann z. B. Stress, Angst, Ärger oder auch eine körperliche Beschwerde sein. Beschreibe das Problem so präzise wie möglich.
2. Bewerte die Intensität
Schätze auf einer Skala von 0 bis 10 ein, wie intensiv sich das Problem für dich anfühlt, wobei 0 keine Belastung und 10 die höchste Belastung darstellt.
3. Der Einstimmungssatz (Setup Statement)
Formuliere einen Satz, der dein Problem benennt und gleichzeitig Akzeptanz ausdrückt. Zum Beispiel:„Auch wenn ich [dein Problem], liebe und akzeptiere ich mich so, wie ich bin.“Klopfe dabei mit zwei oder drei Fingern auf den Karatepunkt (die Außenseite deiner Hand, unterhalb des kleinen Fingers).
4. Klopfen der Akupressurpunkte
Führe die Klopftechnik durch, indem du die folgenden Punkte sanft mit zwei bis drei Fingern klopfst. Wiederhole bei jedem Punkt ein Schlüsselwort oder einen Satz, der dein Problem beschreibt. Beginne mit dem oberen Punkt und arbeite dich nach unten:
Scheitelpunkt (Crown): Oben auf dem Kopf
Augenbraue: Innen an der Augenbraue, nah an der Nase
Seite des Auges: Außen an der Augenbraue
Unter dem Auge: Auf dem Wangenknochen
Unter der Nase: Zwischen Nase und Oberlippe
Kinn: Zwischen Unterlippe und Kinn
Schlüsselbein: Direkt unterhalb des Schlüsselbeins
Unter dem Arm: Seitlich, etwa auf Brusthöhe
5. Überprüfe die Intensität erneut
Nachdem du eine Runde abgeschlossen hast, überprüfe erneut die Intensität deines Problems auf der Skala von 0 bis 10. Wiederhole die Schritte, bis die Intensität merklich abgenommen hat.
Studien zu EFT
Eine Meta-Analyse von Clond (2016) zeigte, dass EFT signifikant zur Reduktion von Angst beiträgt.
Church et al. (2012) fanden heraus, dass EFT die Cortisolwerte im Körper um bis zu 24 % senken kann.
Eine Studie von Karatzias et al. (2011) wies nach, dass EFT die Symptome von PTBS wirksam lindert.
Warum solltest du EFT ausprobieren?
EFT ist leicht zu erlernen, flexibel und hat das Potenzial, dir in stressigen Situationen schnell Erleichterung zu verschaffen. Es kann nicht nur zur Selbsthilfe genutzt werden, sondern auch eine hervorragende Ergänzung zu professionellem Coaching sein.
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